Trotz einem nach ersten Schätzungen der Europäischen Umweltagentur (EUA) beobachteten Anstieg des Ausstoßes von Treibhausgasen um 2,4 Prozent im Jahr 2010 befinde sich die Europäische Union weiterhin auf dem besten Weg, die im Kyoto-Protokoll festgelegten Ziele zur Verringerung der Emissionen zu erreichen. Dem Anstieg 2010 ging 2009 ein Rückgang um 7 Prozent voraus, der hauptsächlich auf die wirtschaftliche Rezession und die zunehmende Erzeugung von erneuerbarer Energie zurückzuführen war.
Ersten Schätzungen für 2010 zufolge stiegen die Treibhausgasemissionen in der EU im Vergleich zu 2009 um 2,4 Prozent an (mit einer Fehlertoleranz von +/- 0,3 Prozent). Dies geschah infolge der wieder erstarkten Wirtschaft in vielen Ländern und des außergewöhnlich kalten Winters, der zu einem höheren Heizwärmebedarf führte. Die Zunahme fiel jedoch durch einen vermehrten Umstieg von Kohle auf Erdgas und das anhaltend starke Wachstum bei der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen geringer aus als befürchtet.
Ausblick Österreich 2010. Die Treibhausgas-Inventur für das Jahr 2010 wird Mitte Januar 2012 fertiggestellt und veröffentlicht. Gemeinsam mit der Europäischen Umweltagentur hat das Umweltbundesamt die österreichischen Treibhausgas-Emissionen für 2010 abgeschätzt. Es wird ein Anstieg der THG-Emissionen von ca. 5,4Prozent auf rund 84,4 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent erwartet. Dieser Wert unterliegt noch erheblichen Unsicherheiten.
2009 lagen die Treibhausgas-Emissionen bei 80,1 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent. Verursacht wird dieser Anstieg in erster Linie durch die wirtschaftliche Erholung im Jahr 2010, dies beeinflusst vor allem die Emissionen aus den Sektoren Industrie, Energieerzeugung und Verkehr.
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Quelle: EU Treibhausgas-Emissionen 2010 vermutlich gestiegen
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