Exzellente Ergebnisse in den Badegebieten auf Zypern, in Kroatien, auf Malta und in Griechenland. Qualität der Badeseen in Österreich online abrufbar.
Zwar nicht alle, aber immerhin 92,1 Prozent der Badegewässer in der Europäischen Union erfüllen inzwischen die in der Badegewässerrichtlinie festgelegten Mindeststandards für Wasserqualität. Hierzu gehört auch der Serpentine Lake in London, in dem mehrere olympische Wettbewerbe ausgetragen werden, unter anderem das Freiwasser-Langstreckenschwimmen und das Schwimmen im Rahmen der Triathlonwettkämpfe.
Die Bürger legen Wert auf Wasserqualität. Das Wissen um sauberes und sicheres Wasser zum Schwimmen oder Spielen ist ein ausschlaggebender Faktor bei der Auswahl eines Urlaubsortes oder Ziels für einen Wochenendausflug. Auch für die Tourismuswirtschaft ist sauberes und sicheres Wasser ein bedeutender Faktor, um Besucher anzuziehen.
Die Ergebnisse des jüngsten Jahresbericht der Europäischen Umweltagentur und der Europäischen Kommission über die Qualität der Badegewässer zeigen die letztjährige Wasserqualität von mehr als 22 000 Badegebieten an Stränden, Flüssen und Seen in ganz Europa.
Aus dem Bericht geht hervor, dass 77,1 Prozent der Badegebiete eine exzellente Wasserqualität aufweisen, d. h. die strengsten Leitwerte einhalten; dies bedeutet eine Verbesserung um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 93,1 Prozent der Badegewässer an den Küsten wurden als „ausreichend“ eingestuft, d. h. sie liegen innerhalb der weniger strengen zwingenden Werte; das ist ein Anstieg um 1 Prozent. Weniger als 2 Prozent der Badegewässer erfüllten die Anforderungen nicht.
Exzellente Ergebnisse. Exzellente Ergebnisse erzielten die Badegebiete in Zypern, Kroatien, Malta und Griechenland. Dort erfüllen mehr als 90 Prozent der Badegewässer die strengsten Leitwerte (ausgezeichnete Qualität), und auch alle anderen Badegewässer liegen innerhalb der zwingenden Werte. Am anderen Ende der Skala weisen die Niederlande, Bulgarien, Lettland, Luxemburg und Belgien einen vergleichsweise geringen Anteil an Badegewässern auf, die die strengen Leitwerte erfüllen, vor allem bei den Binnengewässern.
Die Wasserqualität in den beliebtesten Feriengebieten Europas ist allgemein gut: Mehr als 90 Prozent der Badegewässer erfüllen die zwingenden Werte; in Spanien, Italien und Portugal weisen mehr als 80 Prozent der Badeorte eine ausgezeichnete Wasserqualität auf.
Erfolgreiche Kampagne. Insgesamt hat sich die Qualität der Badegewässer in der EU seit 1990 erheblich verbessert. Der Anteil der Küstengewässer, die nicht den Vorgaben der Badegewässerrichtlinie entsprachen, fiel im Zeitraum von 1990 bis 2011 von 9,2 Prozent auf 1,5 Prozent. Der Anteil der Badegebiete an Binnengewässern, die die zwingenden Werte nicht erfüllten, ging im selben Zeitraum von 11,9 Prozent auf 2,4 Prozent zurück, einen der bislang niedrigsten Werte überhaupt.
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