Sonntag, 10. Juni 2012

{News-Scanner} Europäische Pharmalobby will die paradiesischen deutschen Medikamentenpreise hoch halten

Pharmaindustrie droht mit Boykott!


Das Handelsblatt berichtet: "Die europäische Pharmaindustrie hat Deutschland mit schwerwiegenden Folgen gedroht, falls die Hersteller neuer Medikamente ihre Pillen zu Dumping-Preisen verkaufen müssten. Seien die Preise nicht auskömmlich, würden die Firmen Neuheiten eben nicht mehr auf den deutschen Markt bringen, sagte der Generaldirektor der Europäischen Vereinigung der Pharmazeutischen Industrie und ihrer Verbände (Efpia), Richard Bergström, dem Handelsblatt."

Hintergrund. Hintergrund ist das neue Arzneimittelneuordnungsgesetz („Amnog“), das dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen bei den Preisverhandlungen über neue Medikamente mehr Mitsprach ermöglicht. Die Ausgaben für Arzneimittel sollen nämlich in den letzten Jahrzehnten stark angewachsen sein und haben sich zu einem Dauerproblem für die gesetzliche Krankenversicherung entwickelt. Die Arzneimittelausgaben weisen im Vergleich zu anderen Leistungen nicht nur deutlich überdurchschnittliche Wachstumsraten auf; sie übersteigen in Deutschland seit 2001 sogar die Ausgaben für Arztbesuche.

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