Sonntag, 24. Juli 2011

Studie UNI Bielefeld: Lob für Alleinerziehende

Alleinerziehende sind deutlich besser als ihr Ruf. Sie berichten zwar von vielen Belastungen, geben diese aber nicht an ihre Kinder weiter. Den größten negativen Einfluss auf das Aufwachsen von Kindern hat in erster Linie die Armutslage selbst.

Selbstbewusstsein macht gute Noten. Deutlicher kann auch der Zusammenhang zwischen Bildung und der Armutslage nicht gesagt werden:
"Kinder aus privilegierten Familien bekommen selbst dann bessere Noten, wenn sie selbst ihre Fähigkeiten schlechter einschätzen als ihre weniger privilegierten Altersgenossen. Bei sozial benachteiligten Kindern hingegen fand sich dieser Zusammenhang nicht. Eine positive Selbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten ging nicht mit besseren Schulnoten einher."
Armut grenzt aus. Die Aussicht auf eine gute Kindheit ist in erster Linie stark von der sozio-ökonomischen Lage der Familie abhängig, weniger vom Status "Alleinerziehung". Dennoch werden Kindern von Alleinerziehenden, vor allem wenn sie unterprivilegiert sind, häufig ausgegrenzt. Ein weiterer wichtiger Befund der Studie besteht darin, dass für eine gute Kindheit die von den Kindern wahrgenommene Erziehungspraxis (nicht der von den Eltern angegebene Erziehungsstil) eine große Rolle spielt und sich auf alle Lebensbereiche der Kinder auswirkt.

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