Freiwilligentätigkeit bietet jungen Europäern die Möglichkeit, zu helfen und neue Kulturen kennenzulernen.
Wer grenzübergreifend Hilfe leisten möchte, sieht sich jedoch vielen Problemen gegenüber, kritisiert der italienische Christdemokrat Marco Scurria. In seinem Bericht fordert er daher einen Europäischen Freiwilligenkorps für humanitäre Hilfe und einen Europäischen Qualifikationspass. Am Montag, dem 11. Juni 2012, wurde das Thema im Plenum des Europäischen Parlaments erörtert und hat am 12. Juni 2012 eine Entschließung vorgelegt, die den Vorschlag unterstützt.
Zurzeit arbeiten rund 100 Millionen Europäer in einem Ehrenamt und erwirtschaften damit 5 Prozent des Europäischen Bruttoinlandsprodukts. Bürokratische Hindernisse und Sprachbarrieren halten jedoch noch viele Jugendliche von einer Freiwilligentätigkeit ab. In seinem Bericht schlägt Scurria nun einige Maßnahmen vor, um mehr Menschen ein Freiwilligenjahr zu ermöglichen. Mit einem Europäischen Qualifikationspass sollen etwa Fähigkeiten, die durch Freiwilligentätigkeiten gewonnen wurden, offiziell anerkannt werden.
Ein Europäischer Freiwilligenkorps für humanitäre Hilfe könnte helfen, Freiwillige gezielt für bestimmte Projekte auszubilden und an lokale Organisationen zu vermitteln. Auch fordert Scurria ein EU-Portal für Freiwilligentätigkeiten und grenzüberschreitende Hilfeleistungen, um den organisatorischen Aufwand zu reduzieren.
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Mehr Möglichkeiten, weniger Bürokratie für europäische Freiwillige
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